Worksheets Archive - Event-Kalligraphie und Handlettering-Workshops in Stuttgart
Einzigartige Event-Kalligraphie & Gravur, spannende Lettering-Workshops und professionelle In-Studio-Projektarbeit made in Stuttgart
Kalligraphie, Handlettering, Gravur, Event, Brand, Live, Stuttgart
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Löwenherz Handlettering-Guide – 5 Profitipps

 

Nummer Eins:
Sorge vor jeder Übungseinheit dafür, dass dein Arbeitsbereich, also der Umkreis um dein Drillsheet, den mindestens deine Arme erreichen, frei von Stiften, Papieren oder anderen herumliegenden Materialien ist. Diese können eine flüssig zu ziehende Linie, wie die dünnen Abstriche, bei denen jeder „Wackler“ zu sehen ist, im Verlauf der Zeichnung stoppen und einen optischen Bruch oder Knick verursachen. Das wollen wir nicht, also: aufräumen!

Nummer zwei:
Die einzelnen Seiten dieses Drillsheets sind so angelegt, dass für jede Form nur ein begrenzter Platz zum Üben zur Verfügung steht. Für jede Art Brushpen – ob breit oder dünn – stehen dir zudem leere Drillsheets zum Ausprobieren und freien Zeichnen zur Verfügung. Möchtest du weiter üben, drucke dir entweder das Drillsheet mehrmals aus, oder lege ein Blatt Transparentpapier über den Ausdruck. Ein weiterer Vorteil dieser zweiten Variante: Brushpens gleiten herrlich leicht über die Oberfläche von Transparentpapier und machen das Ziehen von zarten Aufstrichen zu Beginn sehr viel leichter.

Nummer drei:
Da aus der Spitze mancher Brushpens während des Schreibens, vor allem beim Zeichnen von breiten Linien, während derer Druck auf die Spitze des Stiftes ausgeübt wird, teils sehr viel Farbe austritt, lohnt es sich, eine Unterlage zu verwenden, damit die Tinte nicht auf darunterliegende Blätter oder die Arbeitsfläche durchdrückt.

Nummer Vier:
Setze dich zum Zeichnen aufrecht auf einen Stuhl, der nicht rollt und/oder ein Kissen, dass auf der Sitzfläche nicht verrutscht. Stelle beide Beine nebeneinander auf den Boden, statt eines unter den Schoß zu schieben oder sie zu überschlagen. Zugegeben, diese Haltung ist bequem, ermöglicht dir aber nicht die Kontrolle über deine Körperhaltung, die du zum gleichmäßigen Zeichnen benötigst. Achte bei der Auswahl deiner Arbeitsfläche zudem darauf, dass deine Ellenbogen entweder Höher als oder gleichauf mit dieser liegen. Gerade dünne, zarte Linien lassen sich so leichter ziehen.

Nummer fünf:
Eine Zeit, zu der man mit Drillsheets abgeschlossen hat, gibt es nicht. Im Gegenteil: eines der Geheimnisse eines besonders locker und akkurat wirkenden Letterings ist es, die Hände zunächst mithilfe von Drillübungen aufzuwärmen – und das jedes einzelne Mal, bevor du mit dem zeichnen beginnst.

Löwenherz Handlettering-Guide – Blending und Ombré

 

Mit das Schönste an Brushpens ist die Eigenschaft ihrer (wasserbasierten) Tinte, sich mit anderen farben mischen zu lassen. Beim sogenannten Blending lassen sich wunderbare Farbverläufe kreieren, indem verschiedene Tinten während des Schreibens ineinander verlaufen. Den herrlichen Ombré-Look erschaffst du dabei auf zwei Weisen:

1. Möglichkeit
Wähle zu Beginn zwei Farben von Brushpens aus. Diese müssen nicht derselben Farbfamilie angehören, wie beispielsweise Blau und Türkis, sondern dürfen auch nahezu komplementär sein, wie Grün und Rot. Manchmal entsteht gerade aus dem Gegensatz der Farben ein besonders interessantes Farbspiel. Wichtig ist bei der Auswahl der beiden farben jedoch: sollten sie nicht so unterschiedlich sein wie Rot und Grün, muss eine von ihnen dunkler als die andere sein, um den Farbverlauf deutlich zu zeigen.
Male zu Beginn mehrmals mit dem dunkleren Brushpen Striche auf die Oberfläche eines kleinen Tellerchens, sodass dort eine kleine Farbfläche entsteht. Mit dem helleren Pinselstift nimmst du nun mit einem Strich über die Farbfläche etwas der dunkleren Tinte auf. Beginnst du nun zu Schreiben, wird sich die dunklere Farbe im Verlauf des Buchstabens oder des Wortes „auszuwaschen“. Und keine Angst: Gute Brushpens verzeihen das Blending auf diese Art!

2. Möglichkeit
Bei dieser Möglichkeit wird der Farbverlauf „künstlich“ erzeugt, wodurch er jedoch auch wesentlich deutlicher zu erkennen ist. Zeichne zunächst den oberen Teil eines Buchstabens mit einer Farbe vor. Setze dann die zweite Farbe darunter und zeiche mit ihr die untere Hälfte des Buchstabens – und ja, wir areiten hier wirklich Buchstabe für Buchstabe – fertig. Nimm dann einen mäglichst dünnen Pinsel zur Hand, tauche diesen in etwas Wasser (abtupfen nicht vergessen!) und verblende den Übergang zwischen den beiden Farben, bis beide sanft ineinander laufen.

Tipp
Achte bei dieser Technik darauf, möglichst glattes (Aquarell-)papier zu verwenden, in das die Farbe nicht sofort einzieht. Hierdurch lässt sie sich im Anschluss leichter „verwischen“ als bei einem Papier, in das sie schnell einzieht und so nicht mehr „aufgegriffen“ werden kann.

Löwenherz Handlettering-Guide – Faux Calligraphy

 

Bevor ihr damit beginnt, euch mit den Eigenheiten eines Brushpens vertraut zu machen, lohnt es sich, die bloßen Formen der Buchstaben genauer kennenzulernen. Beginnt also zunächst damit, die Grundformen mit einem Bleistift und später mit einem Fineliner nachzufahren.
Im nächsten Schritt schummeln wir ein bisschen, um den Kalligraphie-Look herbeizuzaubern. Dieser entsteht vor allem durch die auch für das
Brushlettering dünnen Auf- und breiten Abstriche, die entstehen, wenn man einen Pinselstift leicht berührend von unten nach oben und mit etwas Druck auf dessen Spitze von oben nach unten führt. Zeichnet also zunächst mit einer einfachen Linie die Form des Buchstabens nach. Dann
zieht ihr parallel zu den Strichen, die ihr von oben nach unten gezogen habt, also anstelle der normalerweise breiten Abstriche, eine zweite, parallele Linie, die dem Verlauf der ersten mit etwas Abstand folgt. Zum Schluss lässt sich der entstandene Zwischenraum entweder komplett schwarz oder farbig ausfüllen oder – etwas kreativer – mit Strichen oder Punkten verzieren.

 

 

Löwenherz Handlettering-Guide – die Grundformen

 

Für die Grundformen verbindet ihr du den breiten Abstrich mit dem wesentlich dünneren Aufstrich in einer einzigen, geschwungenen Bewegung, ohne den Stift an einer Spitze oder Ecke stoppen zu lassen. Achtet hierbei besonders darauf, die Bewegungen langsam durchzuführen, um der Stiftspitze im Übergang zwischen Ab- und Aufstrich Zeit zu geben, sich umzustellen. So wirkt dieser regelmäßiger. Bewegt den Brushpen bei einem dicken Abstrich etwas langsamer und werdet zum Ziehen eines dünnen Aufstriches schneller, um diese Linie nicht zu verwackeln.

 

Löwenherz Handlettering-Guide – die Grundstriche

Ein wunderbares Zusammenspiel aus zarten und breiten Strichen – das ist der Effekt, von dem die Schriftbilder von Brushpen, Feder und Co. leben. Doch wie bekommt man die Pinselstifte eigentlich dazu, mal dünn und mal dick zu malen? Das Zauberwort: Druckempfindlichkeit.

Aufstriche:
Für die erste Art der Pinselstift-Führung setzt ihr den Brushpen so auf, dass dessen Spitze die Oberfläche des Papiers nur ganz leicht berührt. Führt den Brushpen dann zum Ziehen der Linie mit zügiger Bewegung von unten nach oben. Die höhere Geschwindigkeit hilft, die dünnen Linien der Aufstriche fließend und nicht verwackelt wirken zu lassen.

Abstriche:
Für diesen Strich bewegt ihr den Pinselstift von oben nach unten. Anders als bei Aufstrichen darf die Spitze des Brushpens hier mit Druck übers Blatt geführt und die Linien dadurch natürlich verbreitert werden. Achtet aber darauf, den Stift hierbei schräg zu halten, damit die Spitze lediglich gebogen statt zerdrückt wird.

Drill-Übungen:
Drill-Übungen, also solche, die man immer und immer wieder durchführt, helfen, das sogenannte Muskelgedächtnis eurer Hand zu schulen und diese an die Bewegung während des Linienziehens zu gewöhnen, sodass ihr diese nach einiger Zeit schließlich ganz ohne nachzudenken und fast wie im Schlaf zeichnet. Auch als Aufwärmübung vor dem Reinzeichnen eines Letterings eignen sich die Linien, Kurven und Kreise hervorragend. Nehmt einfach ein einfaches Blatt Kopierpapier zur Hand und füllt es mit Auf- und Abstrichen in verschiedenen Formen und Kombination. Wie beim Sport „wärmt“ ihr die Muskeln eurer Hand so langsam auf und erinnert sie an die richtige Handhabung des Stiftes.

 

Löwenherz Handlettering-Guide – das perfekte Papier

 

Das geeignete Papier…

…ist nicht zu rau
Achtet beim Kauf des richtigen Papiers darauf, dass sich dessen Oberfläche möglichst glatt anfühlt. Dieser erste Punkt hat zwei Gründe: Zum einen gleitet die Filzspitze eures Brushpens leichter über eine glatte Papieroberfläche, wodurch besonders zarte Auf- aber auch breite Abstriche regelmäßiger und fließender wirken und keine „ausgefransten“ Ränder aufweisen. Zum anderen beansprucht eine raue Oberfläche, wie ihr sie häufiger bei Aquarellpapier findet, auch die empfindliche, aus vielen einzelnen Fasern bestehende Filzspitze der meisten Brushpens, die so am Ende schnell mal ausfranst. Eine herrlich glatte Oberfläche findet ihr bei einfachem Farbkopien-Papier aus dem Copyshop. Hier könnt ihr, je nach Vorliebe, zudem auch zwischen ganz verschiedenen Grammaturen wählen (s.u.).

…nicht saugfähig
Die Oberfläche des perfekten Lettering-Papiers ist möglichst wenig saugfähig. Gestrichene Papiere, wie Aquarell-Papiere, deren Fasern glatt auf der Oberfläche anliegen, lassen so zum Beispiel Blending-Techniken einfacher zu.

… nicht zu dünn
Auch dieser Punkt ist schnell und äußerst pragmatisch erklärt: zu dünnes Papier sorgt dafür, dass es die Farbe besonders ergiebiger Brushpens sofort durchdringt und auf die – bei Notizbüchern ist dies oft der Fall – darunterliegende Seite durchschlägt, wodurch diese unbrauchbar wird. Daher: entweder eine geeignete Unterlage verwenden, auf die „gekleckert“ werden darf, oder von vornherein in gutes, etwas dickeres Papier investieren. Diese Dicke ist ab einer so genannten Grammatur, also einem Gewicht von etwa 200g/qm erreicht.

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