Löwenherz Handlettering-Guide – die Grundstriche
Ein wunderbares Zusammenspiel aus zarten und breiten Strichen – das ist der Effekt, von dem die Schriftbilder von Brushpen, Feder und Co. leben. Doch wie bekommt man die Pinselstifte eigentlich dazu, mal dünn und mal dick zu malen? Das Zauberwort: Druckempfindlichkeit.
Aufstriche:
Für die erste Art der Pinselstift-Führung setzt ihr den Brushpen so auf, dass dessen Spitze die Oberfläche des Papiers nur ganz leicht berührt. Führt den Brushpen dann zum Ziehen der Linie mit zügiger Bewegung von unten nach oben. Die höhere Geschwindigkeit hilft, die dünnen Linien der Aufstriche fließend und nicht verwackelt wirken zu lassen.
Abstriche:
Für diesen Strich bewegt ihr den Pinselstift von oben nach unten. Anders als bei Aufstrichen darf die Spitze des Brushpens hier mit Druck übers Blatt geführt und die Linien dadurch natürlich verbreitert werden. Achtet aber darauf, den Stift hierbei schräg zu halten, damit die Spitze lediglich gebogen statt zerdrückt wird.
Drill-Übungen:
Drill-Übungen, also solche, die man immer und immer wieder durchführt, helfen, das sogenannte Muskelgedächtnis eurer Hand zu schulen und diese an die Bewegung während des Linienziehens zu gewöhnen, sodass ihr diese nach einiger Zeit schließlich ganz ohne nachzudenken und fast wie im Schlaf zeichnet. Auch als Aufwärmübung vor dem Reinzeichnen eines Letterings eignen sich die Linien, Kurven und Kreise hervorragend. Nehmt einfach ein einfaches Blatt Kopierpapier zur Hand und füllt es mit Auf- und Abstrichen in verschiedenen Formen und Kombination. Wie beim Sport „wärmt“ ihr die Muskeln eurer Hand so langsam auf und erinnert sie an die richtige Handhabung des Stiftes.
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